Weniger Lipide, mehr Sonnenschutz
Die kalte Jahreszeit ist eine Art Stresstest für unsere Haut. Nicht nur Personen mit Erkrankungen wie Neurodermitis oder Ekzemen, sondern auch Hautgesunde erleben im Winter oft eine Verschlechterung ihres Hautbildes. Steigende Temperaturen sind eine gute Gelegenheit, die Haut von Altlasten zu befreien und die Pflege umzustellen.
Elke Wolf |
19.03.202015:30Uhr |
Hautpflege im Frühjahr
Leicht und weniger Fette
Auf einer Seite lesen

Der hauteigene Hydrolipidmantel hat es in Herbst und Winter schwer, ausreichend Schutz zu gewähren. Die Talgdrüsen fahren bei niedrigen Temperaturen ihre Aktivität herunter; unter 8 °C stellen sie ihre Arbeit vollends ein und die Talgproduktion liegt bei null. Somit fehlen dem Säureschutzmantel wichtige Bausteine und er wird mit der Zeit immer löchriger. Da Fette, in Kombination mit Feuchthaltefaktoren, für die Geschmeidigkeit und Elastizität der Hautschichten von entscheidender Bedeutung sind, tritt bald ein unangenehmes Spannungsgefühl auf, eventuell begleitet von Juckreiz und Schuppenbildung. Die Tatsache, dass in den Wintermonaten die Zellregeneration ohnehin gedrosselt ist, verstärkt den Prozess noch. Abgestorbene Hautschüppchen werden nicht mehr ohne Weiteres abgestoßen, die Haut erscheint fahl und grau.
Rosig rein
Der Weg zu einem rosigen Teint beginnt mit der Hautreinigung. Wer zweimal täglich sein Gesicht mit einem auf den Hautzustand abgestimmten Präparat reinigt, holt Drüsensekrete, tote Hornschüppchen, Schmutz und Reste zuvor verwendeter Kosmetika von der Haut. Wasser allein schafft es nicht, Talg, Schmutzauflagerungen und Co. von der Haut zu spülen. Zu häufiges Säubern wiederum schadet ebenso der Haut wie die Verwendung ungeeigneter Reinigungspräparate wie etwa klassische Seifen mit einem alkalischen pH-Wert. Beides stört den Hydrolipidmantel und damit die Barrierefunktion unserer Haut-Schutzhülle.
Wichtig: Sämtliche Reinigungspräparate müssen auch wieder mit lauwarmem Wasser oder Zellstofftüchern von der Haut entfernt werden. Denn verbleiben Reste davon auf der Haut, kommt es zur „Rauung“, die durch das Aufziehen des Syndets auf das Keratin hervorgerufen wird. Das wirkt wie eine Barriere, und im Folgenden aufgetragene Pflegepräparate können nicht in die Hornschicht eindringen. Genauso wichtig ist es, die Reinigung mit einem Gesichtswasser, dem sogenannten Toner, abzuschließen. Dieser gleicht den pH-Wert der Haut wieder aus, die anschließende Pflege kann besser aufgenommen werden.
Die Reinigung des Gesichts mit einer Emulsion, einer Milch oder mizellaren Zubereitungen gilt als schonendste Methode. Auch sogenannte Cleansing Balme verwandeln sich nach Wasserkontakt in eine milchige Emulsion und sind sanft zur Haut. Sowohl durch Emulsionen, Milche als auch Balme werden hydrophile und lipophile Substanzen gleichermaßen gut entfernt. Zugesetzte Rückfetter, Feuchthaltesubstanzen oder hautberuhigende Stoffe pflegen die Haut bereits bei der Reinigung und halten die Attacke auf den Säureschutzmantel so klein wie möglich.
Grundsätzlich gilt, dass die Haut umso stärker ausgetrocknet wird, desto effektiver die Reinigungswirkung ist. So ist die Säuberungsleistung einer Emulsion oder Milch weniger stark ausgeprägt als die eines Reinigungsgels. Und weil Emulsionen die Haut weniger stark entfetten und austrocknen, sind sie vor allem für trocken-fettarme Hautzustände geeignet. Für fette oder Mischhaut müssen Reinigungsgele oder –schäume ran, sie enthalten einen höheren Anteil an waschaktiven Substanzen, was lipophile Schmutzpartikel zuverlässig von der Hautoberfläche putzt. Damit die Haut dabei nicht zu stark austrocknet, enthalten auch Reinigungsgele rückfettende Substanzen.
Die experimentelle KI der
Pharmazeutischen Zeitung
und von PTA-Forum
Die experimentelle KI der
Pharmazeutischen Zeitung
und von PTA-Forum
Die experimentelle KI der Pharmazeutischen
Zeitung und von PTA-Forum
FAQ
→
╳
SENDEN
→
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
→
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
→
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
╳
UNSERE ANTWORT
╳
→
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
FEEDBACK SENDEN
→
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
Neurodermitis Probiotika für die Haut | »Ozempic Face« Hängepartie nach der Abnehmspritze | UV-Strahlung Täglich Sonnencreme auch im Winter? | Psychodermatologie Ein Lächeln für die Haut | Ganz schön glowy! Öle in der Hautpflege | Beauty-Trend unter der Lupe Glatt, glatter, Glass Skin | Mehr: Dermokosmetik |
THEMEN
NeurodermitisAtopisches EkzemAtopische DermatitisEkzemeHautSonnenschutzCholesterinBromelainFruchtsäure
STARTSEITE SEITENANFANG
Das könnte Sie auch interessieren
Beauty-Trend unter der Lupe Glatt, glatter, Glass Skin So hätten wir unsere Haut am liebsten: Feinporig soll sie sein, zudem ebenmäßig und mit einem gewissen Glow. Was hierzulande schon lange als »Porzellanteint« gilt, wird bei Social Media als »Glass Skin« gehypt. Was steckt hinter diesem Beautytrend? 30.09.2024 | |
Männerkosmetik So bleibt die Rasur ohne Folgen Gar keine Diskussion um des Kaisers Bart: Zum täglichen Pflegeritual des Mannes gehört die Rasur beziehungsweise die Bartpflege unbedingt dazu. Wie bleibt die Haut geschmeidig und ohne Irritationen? 25.01.2023 | |
Unreine Haut Was hilft bei Maskenakne? Nach nunmehr rund anderthalb Jahren Pandemie ist das Masketragen zur Gewohnheit geworden. Doch oft leidet die Gesichtshaut unter der ständigen Bedeckung. Was kann man tun gegen lästige Pickel und Pusteln rund um den Mund? 23.11.2021 |
Top-Artikel
1 | Ob Hafer oder Weizen So wirkt Kleie auf unsere Gesundheit |
2 | Hochverarbeitet Lebensmittel mit Gesundheitsrisiko assoziiert |
3 | Wohin mit den Piks? Gleicher Arm bringt schnelleren Impfschutz |
4 | Hilfe bei PTBS Wege aus der Trauma-Falle |
5 | Nützlich, schädlich, Nepp? Wie sinnvoll ist Wasserstoffwasser? |